Recherche — Literatursuche — Infobeschaffung
Nach erfolgter Themenfindung geht es an die Informationsbeschaffung (Datensammlung). Dies umfasst einerseits die Literaturrecherche (Bibliografieren), andererseits die Auswertung (eigener) praktischer Untersuchungen (Versuche, Befragungen, Interviews ...).
Noch vor Beginn der Recherche sollte ein Ordnungssystem, manuell (Legemappen - Registerblätter - Stehordner) oder elektronisch (Ordnersystem am Computer 1), eingerichtet werden. Wichtig: immer alle Quellendaten genau (+ Seitenzahlen; + URL, Downloaddatum ...) vermerken und schon beim Info-Sammeln ein Literaturverzeichnis aufbauen. Unterschied Stichwortsuche – Schlagwortsuche.
Suchbegriffe sind zunächst die sinntragenden Nomen aus Themenstellung und Leitfrage(n). Auch mit Synonymen (WOXIKON – Wortschatz Uni Leipzig – Wortbedeutung.info) und verwandten (fremdsprachigen) Begriffen, Pluralformen und Abkürzungen suchen.
Der wichtigste Suchbefehl: Strg + F / am Mac: Cmd+F; schlüsselwortorientierte Suche vs. semantische Suche
Zur Herkunft der Information
... im Internet seit 199x (Archie)
Ceckliste zur Prüfung der Qualität von Internet-Seiten
Schnelle
Bucheinschätzung mit SQR (Survey Question Read)
und
SQ3R
Alert-Dienste/Meldedienste
liefern konntinuierlich zB Suchmaschinen-Treffer, Weblog-Beiträge,
Inhaltsverzeichnisse von Fachzeitschreiften etc. via RSS oder E-Mail
... Google
Alert
Unterscheiden könne man zwischen Primärliteratur (= Originalquelle einer Information, Originalwerk) und Sekundärliteratur (basiert auf Ergebnissen aus Originalquellen, fasst diese zusammen ...; Literatur über Originalwerke) – Quellentypen
Wikipedia eigene sich zum Einlesen in eine Thematik, daraus zu zitieren sei – nach den Empfehlungen in der Ratgeberliteratur zum wissenschaftlichen Arbeiten – absolut unzulässig. Einen Qualitätscheck von Wikipedia-Seiten ermöglicht Wikibu.
Bearbeitet die VWA verstärkt die praktische Seite der zu untersuchenden Thematik, reduziert sich eventuell der Umfang der Literatur-Recherche. Geht es eher um die Zusammenschau von vorhandenem Wissen, sollte dies – nach aufwändigerer Literatur-Recherche – mit argumentativ gestützten, gehaltvollen Schlussfolgerungen passieren. Nicht neuer Erkenntnisgewinn steht im Vordergrund, sondern es gilt nachzuweisen, die wichtigsten Regeln der Wissenschaftlichkeit anwenden zu können.
Suchstrategien nach Schneeballprinzip (von einer Quelle augehend rückwärtsgerichtet) oder als Cited Reference Search (+ SSCI – Video) vorwärtsgerichtet, auch über Google Schoolar, "derzeit die weltweit größte akademische Suchmaschine" (Wikipedia).
Literaturverwaltungsprogramme (Recherche- und Referenzmanager) wie Bibliographix, Citavi, EndNote, Litlink, Mendeley, Qiqqa, RefWorks (Info) oder Zotero (+ Tutorial: Quellen in Word-Dokument einbinden) helfen beim Recherchieren und sind z. T. über Plugins in Textverarbeitungsprogramme integrierbar; siehe Überblick dazu. – In Tabellenform (Aichner/Michler, Schreib-Guide für VWA und DA, 2020, 27).
Literaturgeneratoren zum Erstellen von Literaturverzeichnissen arbeiten serverseitig, so zB Citethisforme, Literaturgenerator und Scribbr (Literaturgeneratoren)
(Social) Bookmarking mit Notizbuch, Bibsonomy, Bookmerken, Delicious, Diigo oder Protopage ... Screenshots + Snipping Tool
E-Book-Formate konvertieren:
Calibre
Browser:
Vivaldi (mehrere Tabs in sog. Tab Stacks gruppieren)
"Eine Besonderheit von Vivaldi ist die
Notizfunktion. Notizen lassen sich direkt in der Seitenleiste, dem
sogenannten Panel, anzeigen und verwalten. In der simpelsten Form
besteht eine Notiz einfach aus unformatierten Text. Der Anwender kann
aber auch Links, Screenshots und hochgeladene Dateien anhängen." (Quelle) –
Anonym surfen
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Tipp: Schon beim
Sammeln von Informationen ist immer zu prüfen, ob diese für
die eigene Arbeit brauchbar sind.
Motto: read it
(nützlich?) – file it (hilfreich?) – skip it (unnötig?)